Dorsten / Dorsten nr. Essen

The Katholische Kirchengemeinde St. Agatha site [https://www.agatha-dorsten.de/index.php/kirchen/st-agatha-kirche/rundgang?jjj=1637965878746] [accessed 26 November 2021] describes and illustrates a late-Romanesque baptismal font in the church made of Baumberger sanstone probably in the 13th century; vines stem out of feline heads, and there are demon heads/masks and one human head topped with a pointed (Jew) hat; the font was broken into eighty fragments in March 1945 but those were reassembled for the consecration of the church in 1952, and is now used again for baptisms ["Wir beginnen unseren kleinen Rundgang im Fuße des Turms der Kirche, der Taufkapelle. Mitte des rechteckigen Raumes, der den Besucher durch das Portal empfängt ist der spätromanische Taufbrunnen. Er wurde im 13. Jahrhundert wahrscheinlich von Steinmetzen der Münsteraner Dombauhütte (1225 - 1265) gemeißelt. Der kübelförmige zylindrische Taufstein aus Baumberger Sandstein trät als Schmuck zwei Ornamentfiese, deren fein gearbeitete und dynamische Ausführung auffallend ist. Weinranken mit Reben (Bezug auf Eucharistie) gehen aus dem Maul von Panther- und Löwengesichtern hervor. Diese Tiergesichter sollten Dämonen abweisen. Auf unserem Taufbrunnen befindet sich neben den Dämonenmasken in beiden Friesen auch je ein Menschengesicht mit Spitzhut. Seit dem IV. Laterankonzil (1215) waren jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen verpflichtet, solche Hüte zu tragen. Unser Taufbrunnen ist so auch Zeugnis einer schon damals in ganz Europa verbreiteten Ausgrenzung und Dämonisierung der Juden. Der Taufbrunnen zersprang während der Zerstörung im März 1945 in 80 Stücke und wurde bereits zur Weihe 1952 für diesen Ort neu zusammengesetzt. Seitdem finden wieder alle Taufen über dem Taufbrunnen statt."] Described and illustrated in Wolf Stegemann's Taufstein mit Dämonenfratze und Judenhut in St. Agatha – An ihm wurde 1844 der Jude Salomon Abraham getauft, der sich fortan Franz Ewaldi nannte, in Dorsten Transparent, 15 September 2016 [http://www.dorsten-transparent.de/2016/09/taufstein-mit-damonenfratze-und-judenhut-in-st-agatha-an-ihm-wurde-1844-der-jude-salomon-abraham-getauft-der-sich-fortan-franz-ewaldi-nannte/] [accessed 26 November 2021]: the article starts with a quote from the Münster Sonntags-Blatt für katholische Christen of 10 November 1844 on the baptism of twenty-one year old Solomon Abraham, baptised with the new name of "Caspar Bernhard Franz Ewaldi"; the baptism took place in the 13th-century font at St, Agatha's, which is decorated with two friezes containing vines with panther and lion masks, while the lower vine contains also a grotesque head wearing a Jew hat ["Im unteren Fries ist eine Fratze mit einem Judenhut dargestellt"]; the article mentions also the fragmentation of the font into eighty pieces [cf. supra]; it further notes about the fact that a Jew was baptised in 1844 in a font that displayed the anti-Jewish canons of the Church ["So blieb der Taufstein, an dem der einzige Jude getauft wurde, mit seinem als Juden personifizierten Dämon bis heute als ein frühes Zeugnis antijüdischer Einstellung der abendländischen Kirche in St. Agatha erhalten."]